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Das C. & C. Sudoku – Reisetagebuch

Für alle, die wissen möchten, wie es beim Sudoku-Quiz war......

Das C. & C. Sudoku – Reisetagebuch

Montag, 16.10.06 - Anreisetag

9.30 Uhr:

Nina ist mit meiner Garderobe nicht zufrieden – spontan shoppen bei C&A
Vorab-Modenshow per MMS

11.30 Uhr:

Anruf vom ZDF – Klamotten Briefing – Zu spät ! Carsten hat seinen gepackten Koffer schon dabei

15.30 Uhr:

Treffe zu Hause ein. Hemdenanprobe. Kann mich nicht entscheiden. Nina befiehlt, alle mitzunehmen. Koffergewicht summiert sich auf über 30 kg!!

16.30 Uhr:

Nina bringt mich zum Bahnhof, treffe Carsten am Bahnsteig. Er ist schon mal gut vorbereitet, hat Bier und Baguettes dabei

17.30 Uhr:

Erster großer faux-pas : Carsten hat im ICE nur einen Platz reserviert !

17.35 Uhr:

Auf den Schreck müssen wir erst mal einen trinken. Die erste Flasche Bier muss dran glauben

18.00 Uhr:

Ein Hüngerchen kommt auf. Wir essen die leckeren Thunfisch-Baguettes. Einen Dank an Goody Foody

18.00 – 22.00 Uhr:

Fahrt verläuft ohne weitere Zwischenfälle. Carsten hat trotzdem einen Platz gefunden. Wir üben fleißig Sudoku und trinken dabei das ein oder andere Bierchen

22.05 Uhr:

Kurz vor München: die D-Zug-Frage
Carsten stellt kühn die Frage an die Zugbegleiterin: wofür steht denn das "D" in D-Zug ?

22.06 Uhr:

Antwort: für Diskusscheibenbremsen. Staunen unsererseits

22.07 Uhr:

Wir fühlen uns verarscht – ich glaube die Zugbegleiterin sich auch

22.10 Uhr

Ich simse Holger an. Er ist Bahnfachmann, er hatte früher eine Märklin-Modelleisenbahn

22.15 Uhr:

Rückantwort aus der Schweiz: "D" steht für Durchgangszug (was wir auch schon vermutet hatten)

22.16 Uhr:

Das wirft wiederum die Frage auf, wofür steht denn dann "Durchgangszug"? Aber lassen wir das.....

22.18 Uhr:

Wir informieren die Zugbegleiterin, über ihre Fehlinformation, worauf sie entrüstet davon dackelt um sich im Zugführerhandbuch zu vergewissern

22.25 Uhr:

Zugbegleiterin kommt zurück und gibt kleinlaut zu, dass wir Recht haben. Aber immerhin hat sie wohl erfolgreich das Seminar besucht: "Sicheres Auftreten auch bei völliger Ahnungslosigkeit!"

22.30 Uhr:

Ankunft in München, der Stadt mit dem angeblich höchsten Wohlfühlfaktor ?! Jedenfalls ist das erste was wir sehen, ein Penner, der von 5 oder 6 Bahnbediensteten weggetragen wird

22.33 Uhr:

München ist schön... – aber leider noch nicht unsere Endstation...wir müssen weiter... irgendwohin aufs Land.... an den Ammersee...da wo sich Fuchs und Igel noch gute Nacht sagen

22.40 Uhr:

S-Bahn kommt...klappt ja prima...

23.15 Uhr:

S-Bahn wird immer leerer...fährt denn niemand bis nach Herrsching am Ammersee?

23.30 Uhr:

Ankunft in Herrsching. Dunkelheit und 2 kleine Jungs aus Gladbach irgendwo im bayrischen Niemandsland...hoffentlich gibt’s hier ein Taxi.
Sollten wir hier verschwinden, verschleppt und missbraucht werden... hier wird uns NIEMAND mehr finden

23.33 Uhr:

Zum Glück bekommen wir das wohl einzige Taxi der Umgebung

23.35 Uhr:

Unsere Zieladresse ist dem ungarischen Taxifahrer unbekannt...zum Glück gibt es auch hier schon Navigationsgeräte !
Wir müssen um den halben Ammersee fahren.. ist uns aber egal, da das ZDF ja die Taxikosten übernimmt...noch irgendwelche Fragen zu hohen GEZ-Gebühren ??

23.55 Uhr:

Wir sind da! Eine schöne Pension mitten im Naturparadies Ammersee...aber leider millionen Kilometer entfernt vom Münchener Nachtleben! Egal, gehen wir halt an die Hotelbar!

0.00 Uhr:

Rezeption nicht mehr besetzt...aber freundlicherweise sind die Zimmerschlüssel dort hinterlegt – das wirft die Frage auf, ob denn wenigstens die Bar besetzt ist, oder ob die Getränke dort auch für uns hinterlegt sind ?! Wir entscheiden spontan auf die Zimmer zu gehen.

0.01 Uhr:

Ist nur 1 Schlüssel hinterlegt. Seit über 20 Jahren schlafe ich mal wieder mit meinem Bruder in einem Doppelbett....

0.05 Uhr:

Umziehen, Zähne putzen, ich gucke noch etwas Fernsehen

0.15 Uhr:

Bin müde. Carsten schläft schon mit dem Rücken zu mir gedreht. Hoffentlich erwartet er jetzt keine Löffelchen-Stellung. Schlafe auch ein und träume von einer Fernsehkarriere

Dienstag, 17.10.06 - Quiztag

06.20 Uhr:

Wecker klingelt! Aufstehen! Carsten hat NICHT geschnarcht!

06.30 Uhr:

Jetzt aber wirklich aufstehen, unser Taxi ist für 07.45 Uhr vorbestellt, wir müssen pünktlich sein, hat das ZDF befohlen

07.00 Uhr:

Die Anzieh-Frage steht im Raum – vertagt bis nach dem Frühstück.
Zum Frühstück lieber noch mal die alten Klamotten anziehen, Ei-Flecken machen sich nicht gut im Fernsehen

07.25 Uhr:

Frühstück war lecker. Die Gastwirtin hat nur etwas komisch nachgefragt, als ich nur 1 Spiegelei bestellt habe, wahrscheinlich isst man hier auf dem Lande mind. 5-6 zum Frühstück

07.30 Uhr:

War noch mal in der Keramikabteilung... die Kacheln haben gehalten...

07.35 Uhr:

Will meinen Schatz anrufen, um Beistandswünsche abzugrasen

07.36 Uhr:

Kein Handy-Netz ! Mein Gott müssen wir weit weg sein vom Schuss

07.40 Uhr:

Taxi ist da, holt uns ab. Wir mit allen Klamotten, zusammen ca. 60 kg, Richtung München zum Studio. Der Taxifahrer macht uns Mut: das schaffen wir NIEMALS bis 9 Uhr, bei dem Verkehr

08.45 Uhr:

Wir verlassen die Autobahn, der Taxifahrer kennt Schleichwege, aber die kennen wohl Tausende anderer Münchener auch und so schleichen wir im wahrsten Sinne des Wortes durch Münchens Innenstadt. Was soll’s, so bekommen wir wenigstens auch etwas mit vom Großstadt-Feeling – und eine kostenlose Stadtrundfahrt

08.55 Uhr:

Taxifahrer beruhigt uns: das schaffen wir doch noch !

09.05 Uhr:

Geschafft! Wir sind da! Preisgeld bereithalten, die Weertzens kommen! Der Taxifahrer hat Recht behalten. Ist gefahren wie ’ne Sau, aber wahrscheinlich werden Knöllchen auch von unseren GEZ-Gebühren bezahlt

09.07 Uhr:

Bin enttäuscht! Kein roter Teppich und Herr Clerici kommt uns auch nicht persönlich abholen

09.09 Uhr:

Dafür werden wir dann wenigstens von Mediabolo in Empfang genommen. Die anderen Teams sind schon da. Haben die jetzt schon einen Wissensvorsprung?

09.15 Uhr:

Briefing beginnt und einen Satz sollten wir uns schon mal einprägen:
"Es geht los in 10 Minuten"

09.20 Uhr:

Es wird frischer Kaffee gemacht und dann werden uns noch mal die Regeln erklärt. Carsten und ich hören nicht hin, wir studieren lieber unsere Gegner.
(Mit uns wurde noch ein Stewardessen-Ehepaar und ein Mutter-Tochter-Team eingeladen). Wir fertigen ein imaginäres Profil unserer Mitstreiter an und wägen Stärken und Schwächen ab

09.30 Uhr:

Folgender Zeitplan wird uns vorgegeben:
Kostümcheck – Maske – Drehbeginn 12.30 Uhr

09.35 Uhr:

Also erst mal Zeit genug, um Kaffee zu trinken und mit den anderen Teams zu plaudern. Understatement ist angesagt, natürlich kann keiner so richtig Sudoku und bei den Allgemeinbildungsfragen kennt sich natürlich auch keiner aus. Es laufen die ersten Wetten, wer zuerst rausfliegt... natürlich alle. Mein persönlicher Tipp: das Mutter-Tochter-Gespann

09.50 Uhr:

Wir warten

10.00 Uhr:

Wir warten noch

10.15 Uhr:

Wir warten immer noch

10.20 Uhr:

Es tut sich was. Jemand von der Maske kommt und will wissen, was wir so alles an Outfits dabei hätten. Eigentlich dachte ich, dass ich schon perfekt gekleidet sei. Das sehen die vom Fernsehen wohl etwas anders

10.23 Uhr:

Habe alles gegeben. Aber anscheinend hat die Fernseh-Tussi nicht den gleichen Hemdengeschmack wie meine Frau. Muss mein Sakko herausholen, quasi meine Geheimwaffe – sehe gut aus!

10.31 Uhr:

Carsten hat nicht so viel Glück. Er muss mit in die Requisite und sich ein anderes Hemd aussuchen. Seine Auswahl korrespondiert wohl nicht mit dem Studiohintergrund

10.39 Uhr:

Wir warten mal wieder

10.46 Uhr:

"Es geht weiter in 10 Minuten"

11.05 Uhr:

Was meinen die denn mit 10 Minuten? Mittlerweile begreife ich auch, warum die Mediabolo-Mitarbeiter auch ein Anti-Konflikttraining absolvieren mussten

11.23 Uhr:

Die ersten werden zum Schminken geholt. Komisch warum denn zuerst das Mutter-Tochter-Gespann? Damit wir noch rechtzeitig fertig werden?

11.38 Uhr:

Mutter und Tochter immer noch nicht zurück, es werden aber schon die nächsten geholt. Wieder nicht wir. Wahrscheinlich müssen wir auch nicht

11.51 Uhr:

Mutter und Tochter kommen wieder. Hut ab! Langsam glaube ich, im Fernsehen ist alles möglich, die beiden wurden um ca. 1,5 Jahre runtergeschminkt

12.15 Uhr:

Eigentlich sollten wir gleich anfangen zu drehen, aber stattdessen holt uns jemand zum schminken. Die Sache ist auch in 5 Minuten erledigt und wir sind schneller wieder oben, als das Paar, das vor uns geholt wurde. Klassisches überholmanöver. Das sollten wir uns für das Spiel aufheben

12.23 Uhr:

Jetzt kommt auch das Stewardessen-Pärchen zurück. Auch nicht schlecht geworden

12.30 Uhr:

Wir warten

12.42 Uhr:

Wir warten immer noch

12.47 Uhr:

"Es geht los in 10 Minuten"

12.48 Uhr:

Jaa neee iss klar !

13.01 Uhr:

Während wir warten, wirft Carsten mal ein lustiges "Kennen Sie Schnipp-Schnapp?" in die Runde. Da jeder Loriot und dieses Zitat kennt, bricht bei uns der Frohsinn aus. Jeder erzählt eine ihm bekannte Loriot-Sequenz und alle lachen. Es fließen sogar Lachtränen – wenn das die Maskenbildnerinnen wüssten. Von nebenan kommt jemand rüber und wundert sich, was hier los ist. Darf man beim Fernsehen überhaupt lachen ?

13.15 Uhr:

Jemand sagt: "Es geht los in 10 Minuten" – wir reagieren nicht mehr drauf

13.27 Uhr:

Ein Wunder geschieht: es geht tatsächlich los

13.29 Uhr:

Im Gänsemarsch trollen wir uns vom Warteraum zum Studio. Das Szenenbild hat was von dem Film "The Green Mile"

13.33 Uhr:

Jetzt wird’s spannend. Endlich Action. Ganz viele Leute laufen hektisch umher. Wir sehen zum ersten mal das Bühnenbild. Von Clerici keine Spur

13.36 Uhr:

Erneutes Briefing von einem anderen Typ. Der ist total verkabelt, der ist bestimmt wichtig

13.38 Uhr:

Ein Typ mit langen blonden Haaren gibt Kommandos. Auf die Frage wer das ist, bekomme ich die Antwort: Der Regisseur! So wie der aussieht, dreht der sicher auch Pornos! Da muss ich mal den Clerici fragen

13.42 Uhr:

Wir bekommen unsere Plätze zugewiesen und alle starren uns an... das Gefühl habe ich zumindest

13.43 Uhr:

Bekomme ein beklemmendes Gefühl, als wieder ein anderer Typ mit dem Finger auf mich zeigt, eine kleinwüchsige und mürrische Regie-Assistentin auf mich zukommt und meint, ob ich nicht was anderes zum anziehen hätte....
Peng ! Das saß – habe doch schon mein Sakko mit einem schönen Hemd an. Die haben doch keine Ahnung. Gott sei dank geht es 2 anderen auch noch so und wir müssen zurück zum Kleider-Fundus. Ich schau mich um, aber von Clerici immer noch keine Spur. Der hat bestimmt verpennt

13.47 Uhr:

Ich glaube, ich muss spucken. Die kleine mürrische Regie-Assistentin meint, dass ich dieses Alt-Schwein-Rosa Hemd unter’m Sakko anziehen sollte. Mein ursprüngliches Hemd würde flimmern. Bei der flimmert gleich auch was....

13.55 Uhr:

Wir sind zurück vom Kleider-Supermarkt und werden verkabelt. Jetzt wird’s ernst. Wir sehen total wichtig aus

13.58 Uhr:

Zurück an unseren Plätzen bekommen wir ein neues Briefing (ich glaube das 5. oder 6. an diesem Tag). Jetzt müssen wir uns merken, wo wir stehen müssen, wenn der Gottvater des Sudoku-Quizes zu uns kommt. Wo ist der Clerici überhaupt?

14.01 Uhr:

ER kommt. Aber ich höre keinen Tusch und auch kein Mädchen-Geschrei. Grummelnd und brabbelnd läuft er im Kreis rum. Bischen spät zum Text lernen denke ich. Außerdem sagt man doch wenigstens "Guten Tag", wenn man in einen Raum kommt. Der ist wohl auch mit dem D-Zug durch die Kinderstube gefahren. Da ist sie wieder unsere D-Zug-Frage von gestern. Carsten hat mir prophezeit, sollte diese Frage im Quiz vorkommen wird er sich voll wegschmeißen und aus dem Lachkoma nicht mehr erwachen. Um es vorwegzunehmen, die Frage kam nicht!

14.02 Uhr:

Entweder führt Clerici Selbstgespräche oder ein kleiner Mann im Ohr flüstert ihm ständig was zu. Damit er während der Show nicht blöd dasteht, haben wir vor unseren Pulten große Namensschilder bekommen und zusätzlich werden unsere Namen noch mal auf den Tisch geklebt, damit er weiß mit wem er spricht, wenn er zu uns ans Pult kommt

14.10 Uhr:

Jetzt nimmt er sich die Zeit und kommt tatsächlich zu uns, um abzuklären, wer wann was zu wem sagt.....da hätte ich mal besser meine Klappe gehalten und KEINE österreich-Witze gemacht! Aber dass ösis keine Ahnung von Fußball haben ist hinlänglich bekannt und dass Namibia mal deutsche Kolonialmacht war und nicht französisch, sollte man auch schon mal gehört haben. Jedenfalls waren das wohl die Schlüsselszenen für den weiteren Spielverlauf

14.20 Uhr:

Das Spiel beginnt – die Aufzeichnungen beginnen, ist ja auch erst knapp 10 Minuten her, dass wir oben im Raum saßen

14.21 Uhr:

Die ersten Versprecher des Herrn Clerici – neue Aufnahme

14.24 Uhr:

Die ersten 10 Sätze unfallfrei gesprochen. Ich bin optimistisch, dass wir heute Abend noch fertig werden

14.25 Uhr:

Er stellt die Kandidaten dem Millionenpublikum draußen an den Bildschirmen vor. Ich glaube, wir sehen scheiße aus....

14.29 Uhr:

Die erste Runde beginnt. Das Mutter-Tochter-Team beginnt und löst souverän. Wir bekommen schon eine kniffligere Frage, sind direkt unterschiedlicher Meinung und einigen uns dann zum Glück auf Carstens Vorschlag. Zack! Punktestand ausgeglichen. Da merkt man schon, der Clerici hat die ösi-Witze nicht vergessen und schiebt uns die schwierigen Fragen zu, denn das Stewardessen-Team bekommt auch nur eine Kindergarten-Frage

14.43 Uhr:

Wir schlagen uns wacker. Absolut ausgeglichenes Spiel

14.45 Uhr:

Mal wieder ein Verhaspler vom Alpenmoderator – neue Aufnahme

14.49 Uhr:

Wir haben die ersten großen Hürden zu meistern. Das Sortier-Spiel ist nicht ohne, und das Mutter-Tochter-Team zieht mit 3 Punkten davon. Ich vermute ja, dass das nicht stimmt und dass das der Clerici einfach nur behauptet.

14.51 Uhr:

Wie dem auch sei, wir müssen uns steigern, um nicht schon nach dem ersten Block auszuscheiden. Jetzt kommt die Schnell-Sudoku-Runde

14.59 Uhr:

Wie gut, dass ich Carsten dabei habe, während ich wahrscheinlich noch über das erste Feld nachdenken würde, macht er Punkt um Punkt gut. Wir holen auf! Und der Clerici kann nix dagegen machen

15.01 Uhr:

Gleichstand zwischen dem Mutter-Tochter-Team und uns.... die Stewardessen haben abgekackt. Wir sind weiter

15.05 Uhr:

Umbau. Gnädigerweise dürfen wir jetzt auch mal was trinken, während dem Herrn Moderator sogar Früchte geboten werden... und wir bekommen wieder ein .... BRIEFING

15.10 Uhr:

Es geht weiter und jetzt auch um die Wurst. Ich mache mir keine Sorgen, denn Carsten ist sudoku-technisch gut drauf

15.12 Uhr:

Jetzt kommt die Runde mit den Allgemeinwissensfragen. Wir müssen zuerst die Kopfhörer aufsetzen... es läuft David Bowie mit Heroes... eine gute Wahl

15.16 Uhr:

Die Frauen haben gut vorgelegt. Jetzt sind wir dran... wir rattern eiskalt die Antworten runter und bis auf so Kleinigkeiten wie "In welcher Stadt wohnt Donna Leon?" wissen wir nahezu alles

15.18 Uhr:

Hier erhärtet sich jetzt meine Theorie, dass der Clerici mir nicht grün ist. Bei einer der letzten Fragen verhaspelt er sich mal wieder und das kostet Zeit...viel Zeit... meine Zeit....

15.19 Uhr:

Abbruch – dass muss neu gedreht werden...ha... damit hat er wohl nicht gerechnet. Kurze Beratung und es wird entschieden, dass die ganze Sequenz neu gedreht werden muss. Es werden mir alle Fragen noch mal gestellt, aber leider muss ich auch so tun, als ob ich die Lösungen für meine Fehlversuche immer noch nicht weiß... ich wusste es ja schon immer: im Fernsehen wird nur beschissen !

15.23 Uhr:

Gleichstand mit dem Mutter-Tochter-Team

15.24 Uhr:

Jetzt muss Carsten nur noch die Ernte einfahren. Er gegen die Mutter vom Mutter-Tochter-Team beim Sudoku. Aber irgendwas läuft schief.. ich habe ja den Clerici im Verdacht oder ein Scheinwerfer hat Carsten die einwandfreie Sicht versperrt.... jedenfalls schafft die Mutti mehr Kästchen zu füllen....

15.27 Uhr:

Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Carsten und Christoph sind Weltmeister.... aber leider nur Weltmeister der Herzen

15.28 Uhr:

Ein Traum ist geplatzt. Wir müssen ohne Kohle nach Hause fahren. Was werden wohl unsere Frauen, Familien, Freunde und Arbeitskollegen sagen? Können wir uns noch auf die Straße trauen? Ich weiß es nicht!

15.35 Uhr:

Wir müssen das Studio verlassen und oben in einem Warteraum warten, dürfen aber bei den Drehaufnahmen zugucken und erleben dann live mit, wie das Mutter-Tochter-Team noch absahnt. Würdige Gewinner!

16.10 Uhr:

Die Aufnahmen sind vorüber, alle kommen wieder zusammen. Der Vorschlag des Stewardessen-Teams, die 3.000 EUR doch auf die 3 Teams aufzuteilen, findet nur noch bei Carsten und mir großen Anklang

16.15 Uhr:

Langsam werde ich mir bewusst, dass ich heute Abend wohl wieder in meinem Bett schlafen, und mit Nina die Löffelchen-Stellung ausprobieren werde. Carsten checkt derweil schon die Zugverbindungen nach MG

16.30 Uhr:

Das bestellte Taxi steht bereits vor der Tür. Gleicher Taxifahrer wie heute morgen. Wahrscheinlich werden jetzt schon wieder GEZ-Gebühren verbraten. Wir verabschieden uns noch und sind auch schon wieder auf dem Weg zum Bahnhof

16.55 Uhr:

Wir haben Hunger, trotz hoher GEZ-Gebühren, gab es beim ZDF nichts "richtiges" zu essen. (Ist ja auch kein Wunder bei den Taxifahrern und deren Knöllchen). Da kommt uns Burger King gerade Recht. Zeit für einen Whopper hat man immer

17.15 Uhr:

Unser Zug steht schon bereit. Dummerweise hat München einen Kopfbahnhof und NATÜRLICH sitzen wir im ersten Wagen. Und DAS bedeutet bei einem Kopfbahnhof NATÜRLICH letzter Wagen ! Warum gibt es auf dem Münchener Bahnhof eigentlich keine Laufbänder?

17.20 Uhr:

Nach ca. 5 km Fußmarsch auf dem Bahnsteig sitzen wir endlich. Das heißt, ich sitze, denn Carsten hat schon wieder keinen reservierten Platz! Irgendwoher kenn ich das doch. Nennt man so was nicht ein Déjà-vu?

17.25 Uhr:

Der ICE setzt sich in Bewegung. Carsten muss nicht stehen, findet auch einen Platz. Wir verlassen München, sind aber einhellig der Meinung, dass war nur der Anfang, quasi das Warm-Up. Jetzt greifen wir erst richtig an... erst beim Pilawa und dann beim Jauch... bei denen kann ich wenigstens ungestraft ösi-Witze reißen....

17.30-23.30 Uhr:

Die Zugfahrt verläuft ohne nennenswerte Zwischenfälle, aber es ist schon erstaunlich, dass so ein ICE der mit 300 Sachen fährt, sehr viel leiser ist, als ein RE oder RB, der vielleicht mit 100 km/h dahin tuckert

23.35 Uhr:

Ich bin wieder zu Hause und nehme müde und genauso arm wie vorher Nina in den Arm

23.55 Uhr:

Ich liege im Bett und schlafe schnell ein. Auch diese Nacht träume ich wieder von einer Fernsehkarriere...irgendwann mal.....